LAG@home Game-Tipp der Woche: Virginia

Anne Tarver erhält als frisch gebackene FBI-Agentin den Auftrag, im ländlichen Virginia nach einem verschwundenen Teenager zu suchen -- gleichzeitig soll sie aber auch noch ihre neue Partnerin, Agentin Halperin, im Auge behalten. Und als ob das nicht alles schon kompliziert genug wäre, häufen sich während der Ermittlungen bald mysteriöse Vorfälle und undurchsichtige Motive.

Das alles erzählt Variable States Titel "Virginia" -- und kommt dabei fast vollständig ohne Worte aus, und immerhin komplett ohne Dialoge: Lediglich durch Schnitt- und Montage wird hier die Geschichte erzählt, also eigentlich durch klassische Werkzeuge des Films, Und doch ist Virginia kein "Full Motion Video"-Game im Stil der 90er, in dem sich lediglich Realfilmschnipsel aneinanderreihen, sondern ein ästhetisch und erzählerisch reizvolles Experiment zwischen Film und Game, Anleihen an "Twin Peaks" und "Akte X" inklusive. In etwa zwei Stunden Spielzeit erlebt das Publikum eine wendungsreiche Geschichte, in der manches angedeutet bleibt und Interpretationsspielraum lässt.

Ab 12 Jahren ist "Virginia" laut USK geeignet, die Erzählweise und die andeutungsreiche Geschichte machen es aber auch (und vor allem) für ein Publikum darüber interessant.

Das Spiel ist als kostenpflichtiger Download für PC, Playstation 4 und XBox One erhältlich und wird immer wieder stark reduziert angeboten (z.B. aktuell auf GOG.com für lediglich 0,99 €). Mehr Informationen zum Spiel gibt es hier.